Anlauf der 1. Einreiseperiode (29.3.–5.4.) für Westberliner
29. März 1972
Information Nr. 301/72 über den Anlauf der ersten Einreiseperiode (29. März bis 5. April 1972) Westberliner Bürger in die DDR
Am 29. März 1972, 6.00 Uhr, wurden entsprechend den Festlegungen die für die Einreise Westberliner Bürger in die DDR1 vorgesehenen Grenzübergangsstellen von Westberlin in die Hauptstadt der DDR
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Bornholmer Straße,
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Chausseestraße,
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Invalidenstraße,
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Bahnhof Friedrichstraße,
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Oberbaumbrücke,
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Sonnenallee
sowie die Grenzübergangsstellen in den Bezirken Potsdam,
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Rudower Chaussee,
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Drewitz,
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Staaken
geöffnet und mit der Abfertigung der einreisenden Westberliner Bürger begonnen.
Bis 7.00 Uhr reisen insgesamt 1 774 Personen mit 112 Kraftfahrzeugen in die Hauptstadt der DDR bzw. zur Weiterreise in die Bezirke der DDR ein.
An den Grenzübergangsstellen Staaken und Drewitz wurden 15 Westberliner Bürger zur Weiterreise in die Bezirke der DDR bereits vor 2.00 Uhr abgefertigt.
Der relativ größte Anfall einreisender Westberliner wurde erwartungsgemäß mit bisher 250 Personen an der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße abgefertigt.
Die bisherige Abfertigung verläuft reibungslos.
Am 29.3.1972, 7.20 Uhr, erschien auf Westberliner Gebiet an der Grenzübergangsstelle Invalidenstraße der Westberliner Regierende Bürgermeister Schütz2 und überzeugte sich vom Ablauf des Besucher- und Reiseverkehrs sowie der Verkehrslage.
Bisher kam es zu keinen Vorkommnissen.