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Eingeschleuste Hetzschriften (1)

2. Februar 1972
Information Nr. 107/72 über eingeschleuste Hetzschriften

Nachstehend wird auf den Inhalt einiger sichergestellter Hetzschriften hingewiesen, die in der letzten Zeit mit Ballons oder auf dem Postweg in die DDR eingeschleust wurden.

»Volksarmee« Nr. 38/71 mit der Beilage »Grundlagen-Material für den Politunterricht der NVA« (Herausgegeben von der Bundeswehr)

Die Hetzschrift enthält u. a. einen Artikel über die Vereinbarungen zwischen der DDR und der BRD auf dem Gebiet des Post- und Fernmeldewesens,1 die als bedeutsam im Sinne der zwanzig »Kasseler Punkte«2 dargestellt werden.

In einem anderen Beitrag wird gegen die Grenzsicherungsmaßnahmen der DDR gehetzt und behauptet, die »Mauer« sei in den zehn Jahren ihres Bestehens zur Ursache der Flucht geworden.

Die »Volksarmee« bringt weiterhin Auszüge aus angeblichen Interviews mit geflüchteten DDR-Sportlern, mit deren Hilfe versucht wird zu beweisen, dass der Amateurstatus in der DDR verletzt wurde.

Die Beilage »Grundlagen-Material für den Politunterricht der NVA« richtet sich gegen die Politik der Abgrenzung.

»Der Tag« – Sondernummer 1971 (Herausgegeben von der CDU)

Diese Ausgabe enthält u. a. zwei Beiträge von Rainer Barzel,3 darunter Auszüge aus seiner Rede auf dem CDU-Parteitag4 in Saarbrücken.

»Kontakt« Nr. 5 und 6/71 (Herausgegeben von der CDU)

Diese beiden Nummern bringen ebenfalls vorwiegend Beiträge über den CDU-Parteitag in Saarbrücken.

Als Anlage je ein Exemplar der genannten Hetzschriften.

  1. Zum nächsten Dokument Sitzung der Kirchenleitung Berlin-Brandenburgs

    3. Februar 1972
    Information Nr. 115/72 über die Sitzung der Kirchenleitung der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg am 28. Januar 1972 in Berlin

  2. Zum vorherigen Dokument Reaktionen auf Gesetzesentwurf zu Schwangerschaftsabbruch

    28. Januar 1972
    Information Nr. 85/72 über die Reaktion der Bevölkerung der DDR auf den gemeinsamen Beschluss des Politbüros des ZK der SED und des Präsidiums des Ministerrates der DDR zur Ausarbeitung einer gesetzlichen Regelung über die Schwangerschaftsunterbrechung